UMWELT: Er vertreibt Hexen und böse Geister
Die Menzer AG Waldwichtel und die Oberförsterei pflanzen in Neuroofen einen Bergahorn
NEUROOFEN - Es ist bei der Menzer Oberförsterei Tradition, den Baum des Jahres gemeinsam mit Kindern zu pflanzen, dieses Mal mit denen der AG Waldwichtel der Fontane-Grundschule. Am kommenden Mittwoch ist es wieder so weit: An der Straße nach Neuroofen wird der Bergahorn, der Baum des Jahres 2009, in den Boden gebracht.
Seit 1989 ernennt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald jährlich einen Baum des Jahres, der nach verschiedenen Kriterien ausgewählt wurde. Der erste so ausgezeichnete war die Eiche. Ziel dieser Aktion der Schutzgemeinschaft ist es, der Bevölkerung ökologische, forstliche und naturschutzfachliche Zusammenhänge zu verdeutlichen. Ein Erfolg der Initiative ist es, dass aufgrund der Nominierung des Speierlings zum Baum des Jahres 1993 dieser durch viele darauf folgende Pflanzaktionen vor dem Aussterben bewahrt werden konnte.
2009 ist nun der Bergahorn an der Reihe. Sein botanischer Name lautet acer pseudoplatanus und leitet sich vom lateinischen acer ab, was so viel wie spitz, scharf bedeutet und sich auf die Blattform bezieht. Den Zusatz pseudoplatanus erhielt er, da die Rinde älterer Bergahorne der Borke der Platane sehr ähnlich sieht. Die ältesten Exemplare dieser Baumart zählen bis zu 600 Jahre und sie erreichen eine Höhe von über 30 Metern. Nach etwa 120 bis 140 Jahren kann der Bergahorn, der zu den wertvollsten der Edellaubbäume zählt und das hellste einheimische Holz liefert, für den Bau von Möbeln oder Instrumenten verwendet werden. In diesem Alter haben die Stämme zumeist einen Durchmesser von etwa 60 Zentimetern erreicht.
Um den Ahorn rankt sich in manchen Regionen der Glaube, dass sein Holz, wenn es in Türen oder Schwellen verwendet wird, Hexen und böse Geister vertreibt. In Oberbayern sollen die Menschen die Wurzeln des Ahorns mit Wein begossen haben, um einen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Berühmt geworden ist das Holz des Baumes jedoch schon vor Jahrtausenden, da einer Sage nach das Trojanische Pferd, mit dessen Hilfe die Griechen ihren Sieg über die Trojaner errangen, aus Ahornholz gebaut worden sein soll.
Ob das nun stimmt oder nicht, jedenfalls pflanzen die Kinder am kommenden Mittwoch einen Baum, an dessen „Propellern“, die die Samen des Ahorn meterweit tragen können, sich ihre eigenen Kinder in etwa 30 Jahren erfreuen können. Dann trägt er nämlich zum ersten Mal Früchte. (Von Claudia Pirsch)
Donnerstag, 23. April 2009
Projekt Luisenhain
WIRTSCHAFT: Luisenhain in Marienthal
Eine Genossenschaft möchte die alte Schule erwerben und zu einem Regionalzentrum umbauen
Marienthal - Die Genossenschaft „Im Luisenhain“ aus Berlin möchte die ehemalige Schule in Marienthal zum Mittelpunkt seiner Aktivitäten machen, deren Kern das Andenken an Königin Luise sein wird. Das Haus soll zu einem offenen Kultur-, Bildungs- und Wirtschaftszentrum ausgebaut werden. Der Kauf könnte bereits im zweiten Quartal 2009 erfolgen. Vorstandsmitglieder der Genossenschaft stellten ihre Ideen am Dienstag den Mitgliedern des Zehdenicker Sozialausschusses vor.
Mit einem Pilgerpfad von Berlin über Oranienburg, Löwenberg, Gransee und Neustrelitz soll der Königin Luise gedacht werden, deren 200. Todestag am 19. Juli 2010 begangen wird. Der Pfad ist zugleich der rote Faden, am dem sich die Projektideen der Genossenschaft entwickeln sollen. Die Freunde der allseits hoch geschätzten Königin befinden sich mit ihrer Gemeinschaft derzeit in der Gründungsphase. 60 Mitstreiter gibt es bereits. Der Vorstand rechnet mit etlichen mehr in den kommenden Monaten.
Als Hauptsitz soll das Schulgebäude in Marienthal dienen. Nach Erwerb der Immobilie würde das Areal zu einem genossenschaftlich organisierten Regionalzentrum umgebaut werden. Von dort werden dann die Aktivitäten koordiniert. Dabei ist an eine intensive Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren in Marienthal sowie in angrenzenden Orten gedacht. Gleiches gelte für Akteure, die ihren Standort am künftigen Luisenweg haben werden. Die Dachgenossenschaft will in ihrer weiteren Entwicklung acht Unternehmen gründen: Eines wird die Lebensschule im Luisenhain sein. Dort könnten 24 Kinder in einem Wocheninternat untergebracht werden, die am ADHS-Syndrom leiden. Ein weiteres Projekt heißt „Lebenskultur im Luisenhain“, ein Bildungs- und Coachingzentrum für Naturpädagogik und ganzheitliche Lebensweisen, in das Akteure aus der Region integriert werden sollen. Mit „Lebensraum im Luisenhain“ ist ein Vorhaben überschrieben, bei dem das Gebäude zum Teil als Mehrgenerationenhaus für zwölf zu betreuende Senioren, für Kinder sowie Projektmitarbeiter dienen wird. Auf dem Gelände werden zudem ökologische Wohnmodelle vorgestellt sowie zum Verkauf angeboten. Alternative Energien stehen ebenso im Mittelpunkt der Überlegungen wie die Eröffnung eines Dorfladens als Pilotprojekt – mit Ladengeschäft, Cafeteria, Internetcafé und Poststation. „Lebensreisen“ ist ein Vorhaben, das als Reiseveranstalter für kulturhistorische und ganzheitlich-ökologische Bildungsreisen fungieren soll. Lebensforum (Schulungszentrum) und Lebensverlag sind weitere Geschäftsideen, die die Genossenschaft „Im Luisenhain“ in Marienthal entwickeln will. Großes Ziel ist es, am Luisenweg Bioenergiedörfer, Bioenergiehäuser und Bionergiehaushalte zu entwickeln und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Genossenschaft kündigt an, dass Marienthal perspektivisch mit neuen Arbeitsplätzen und neuen Dorfbewohnern rechnen kann. (Von Andreas Röhl)
Eine Genossenschaft möchte die alte Schule erwerben und zu einem Regionalzentrum umbauen
Marienthal - Die Genossenschaft „Im Luisenhain“ aus Berlin möchte die ehemalige Schule in Marienthal zum Mittelpunkt seiner Aktivitäten machen, deren Kern das Andenken an Königin Luise sein wird. Das Haus soll zu einem offenen Kultur-, Bildungs- und Wirtschaftszentrum ausgebaut werden. Der Kauf könnte bereits im zweiten Quartal 2009 erfolgen. Vorstandsmitglieder der Genossenschaft stellten ihre Ideen am Dienstag den Mitgliedern des Zehdenicker Sozialausschusses vor.
Mit einem Pilgerpfad von Berlin über Oranienburg, Löwenberg, Gransee und Neustrelitz soll der Königin Luise gedacht werden, deren 200. Todestag am 19. Juli 2010 begangen wird. Der Pfad ist zugleich der rote Faden, am dem sich die Projektideen der Genossenschaft entwickeln sollen. Die Freunde der allseits hoch geschätzten Königin befinden sich mit ihrer Gemeinschaft derzeit in der Gründungsphase. 60 Mitstreiter gibt es bereits. Der Vorstand rechnet mit etlichen mehr in den kommenden Monaten.
Als Hauptsitz soll das Schulgebäude in Marienthal dienen. Nach Erwerb der Immobilie würde das Areal zu einem genossenschaftlich organisierten Regionalzentrum umgebaut werden. Von dort werden dann die Aktivitäten koordiniert. Dabei ist an eine intensive Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren in Marienthal sowie in angrenzenden Orten gedacht. Gleiches gelte für Akteure, die ihren Standort am künftigen Luisenweg haben werden. Die Dachgenossenschaft will in ihrer weiteren Entwicklung acht Unternehmen gründen: Eines wird die Lebensschule im Luisenhain sein. Dort könnten 24 Kinder in einem Wocheninternat untergebracht werden, die am ADHS-Syndrom leiden. Ein weiteres Projekt heißt „Lebenskultur im Luisenhain“, ein Bildungs- und Coachingzentrum für Naturpädagogik und ganzheitliche Lebensweisen, in das Akteure aus der Region integriert werden sollen. Mit „Lebensraum im Luisenhain“ ist ein Vorhaben überschrieben, bei dem das Gebäude zum Teil als Mehrgenerationenhaus für zwölf zu betreuende Senioren, für Kinder sowie Projektmitarbeiter dienen wird. Auf dem Gelände werden zudem ökologische Wohnmodelle vorgestellt sowie zum Verkauf angeboten. Alternative Energien stehen ebenso im Mittelpunkt der Überlegungen wie die Eröffnung eines Dorfladens als Pilotprojekt – mit Ladengeschäft, Cafeteria, Internetcafé und Poststation. „Lebensreisen“ ist ein Vorhaben, das als Reiseveranstalter für kulturhistorische und ganzheitlich-ökologische Bildungsreisen fungieren soll. Lebensforum (Schulungszentrum) und Lebensverlag sind weitere Geschäftsideen, die die Genossenschaft „Im Luisenhain“ in Marienthal entwickeln will. Großes Ziel ist es, am Luisenweg Bioenergiedörfer, Bioenergiehäuser und Bionergiehaushalte zu entwickeln und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Genossenschaft kündigt an, dass Marienthal perspektivisch mit neuen Arbeitsplätzen und neuen Dorfbewohnern rechnen kann. (Von Andreas Röhl)
Auf nach Himmelpfort
NATUR: Hier ist einfach alles frisch
Kloster-Kräutergarten in Himmelpfort zieht alljährlich viele Besucher an
HIMMELPFORT - Wer dieser Tage schon mal einen kleinen Blick durch den Zaun des Kloster-Kräutergartens in Himmelpfort wirft, dem wird dort ein emsiges Treiben nicht verborgen geblieben sein. Angespornt auch vom guten Wetter sind es neben der erfahrenen Gärtnerin Dagmar Wilke weitere Frauen, die topfen, was das Zeug hält und darüber hinaus auf den Freiflächen und in den Gewächshäusern alles im Auge behalten. Seit dem 1. April gehören Gisela Bredau aus Gransee und Ellen Stahlberg aus Dannenwalde mit zum Team vor Ort. Beide Frauen sind froh darüber, dass sie nun für ein Jahr bei Ökosolar e. V. eine Festeinstellung erhalten haben. Bredau hatte vorher eine MAE-Maßnahme beim Verein „Ökosolar“, Stahlberg war zuletzt arbeitslos, ist in punkto Garten jedoch nicht ganz unbedarft: Die Dannenwalderin hatte vor knapp zehn Jahren eine einjährige Weiterbildung zum Landschaftgartenbau absolviert. Vervollständigt wird das Kräutergarten-Team von Gabriele Sorger aus Marienthal und der Himmelpforterin Karin Zillmer. Beide sind jedoch nur stundenweise hier beschäftigt.
Wenn sich in Kürze wieder sieben Tage die Woche die Tore des Kloster-Kräutergartens in Himmelpfort für die Besucher öffnen, dann können die sich schon auf ein recht gutes Angebot an frischen Kräutern und Heilpflanzen freuen. Die Frauen haben beispielweise Pfefferminz-und andere Pflanzen topffertig gemacht, die Eisblumen gedeihen im Gewächshaus prächtig. Im Angebot sind im Laufe der Saison neben Thymian und Salbei auch Wermut. Leute, die eher etwas Ausgefallenes suchen, werden beim Marienblatt (Deutsche Kresse) fündig. Wer seine Schritte durch den Kloster-Kräutergarten lenkt, kommt am Kräuterladen nicht vorbei. Dort warten nicht nur der beliebte „Hexentrunk“, sondern weitere Kräuterliköre und Heilschnäpse auf ihre Abnehmer. Und die können natürlich gleich mal probiert werden. Zu haben sind darüber hinaus Gestecke, Lavendelsäckchen und -sträuße. Wieder eröffnet wird der Kloster-Kräutergarten Himmelpfort am 1. Mai um 12 Uhr. Die künftigen Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag, von 9 bis 17 Uhr, Sonnabend und Sonntag, von 12 bis 17 Uhr. (hv)
Kloster-Kräutergarten in Himmelpfort zieht alljährlich viele Besucher an
HIMMELPFORT - Wer dieser Tage schon mal einen kleinen Blick durch den Zaun des Kloster-Kräutergartens in Himmelpfort wirft, dem wird dort ein emsiges Treiben nicht verborgen geblieben sein. Angespornt auch vom guten Wetter sind es neben der erfahrenen Gärtnerin Dagmar Wilke weitere Frauen, die topfen, was das Zeug hält und darüber hinaus auf den Freiflächen und in den Gewächshäusern alles im Auge behalten. Seit dem 1. April gehören Gisela Bredau aus Gransee und Ellen Stahlberg aus Dannenwalde mit zum Team vor Ort. Beide Frauen sind froh darüber, dass sie nun für ein Jahr bei Ökosolar e. V. eine Festeinstellung erhalten haben. Bredau hatte vorher eine MAE-Maßnahme beim Verein „Ökosolar“, Stahlberg war zuletzt arbeitslos, ist in punkto Garten jedoch nicht ganz unbedarft: Die Dannenwalderin hatte vor knapp zehn Jahren eine einjährige Weiterbildung zum Landschaftgartenbau absolviert. Vervollständigt wird das Kräutergarten-Team von Gabriele Sorger aus Marienthal und der Himmelpforterin Karin Zillmer. Beide sind jedoch nur stundenweise hier beschäftigt.
Wenn sich in Kürze wieder sieben Tage die Woche die Tore des Kloster-Kräutergartens in Himmelpfort für die Besucher öffnen, dann können die sich schon auf ein recht gutes Angebot an frischen Kräutern und Heilpflanzen freuen. Die Frauen haben beispielweise Pfefferminz-und andere Pflanzen topffertig gemacht, die Eisblumen gedeihen im Gewächshaus prächtig. Im Angebot sind im Laufe der Saison neben Thymian und Salbei auch Wermut. Leute, die eher etwas Ausgefallenes suchen, werden beim Marienblatt (Deutsche Kresse) fündig. Wer seine Schritte durch den Kloster-Kräutergarten lenkt, kommt am Kräuterladen nicht vorbei. Dort warten nicht nur der beliebte „Hexentrunk“, sondern weitere Kräuterliköre und Heilschnäpse auf ihre Abnehmer. Und die können natürlich gleich mal probiert werden. Zu haben sind darüber hinaus Gestecke, Lavendelsäckchen und -sträuße. Wieder eröffnet wird der Kloster-Kräutergarten Himmelpfort am 1. Mai um 12 Uhr. Die künftigen Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag, von 9 bis 17 Uhr, Sonnabend und Sonntag, von 12 bis 17 Uhr. (hv)
Bombodrom steht vor der Aus ...hoffentlich
Im Streit über den in Nordbrandenburg geplanten Bombenabwurfplatz haben sich Abgeordnete aus Koalition und Opposition im Bundestag für einen Verzicht auf die Militärpläne ausgesprochen. Und auch im Bundesverteidigungsministerium scheint es nach mehr als 20 gerichtlichen Niederlagen ein Umdenken zu geben.
Foto: DDP
Seit 17 Jahren wird über das Bombodrom in Nordbrandenburg gestritten. Menschen aus der Region protestieren immer wieder gegen den geplanten Luft-Boden-Schießplatz
SPD, Grüne und Linke im Bundestag haben das CDU-geführte Verteidigungsministerium aufgefordert, sich von den Nutzungsplänen für die Kyritz-Ruppiner Heide in Nordbrandenburg als Bombenabwurfplatz zu verabschieden. Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) erklärte in einer von der Linken beantragten Aktuellen Stunde, das Ministerium werde das Urteil gegen die Nutzung des Geländes bei Wittstock durch die Bundeswehr „sorgfältig auswerten“. „Konsequenzen aus einem Urteil kann man ... erst dann ziehen, wenn die schriftlichen Urteilsgründe vorliegen. Die sind noch nicht da.“ Erst danach könne über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Anzeige
Der "Tagesspiegel" berichtet mit Bezug auf Regierungskreise, Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) rücke von einem weiteren juristischen Tauziehen um die Betriebserlaubnis für das Bombodrom immer weiter ab. Man könne das Verfahren "nicht länger verfolgen" angesichts des jahrelangen Streites und der zahlreichen Niederlagen vor Gericht, heißt es.
Nachdem die Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte den Luft-Boden-Schießplatz bei ihrem Abzug geräumt hatte, bemüht sich die Bundeswehr seit 1. Januar 1994 vergeblich, das Gelände für jährlich 1700 Einsätze zu nutzen, bei denen Kampfjets in teils nur 150 Meter Höhe fliegen, um den Abwurf von Übungsbomben zu trainieren.
Bewegung gegen das Bombodrom wird immer breiter
Die FDP verlangte ein überarbeitetes Konzept für die Luftwaffe, das neben Wittstock in Brandenburg auch deren Standorte Nordhorn in Niedersachsen und Siegenburg in Bayern einbeziehe. FDP-Fraktionsvize Birgit Homburger sagte, wer die Bundeswehr in Auslandseinsätze schicke, müsse für ihre fundierte Ausbildung und nötige Übungsmöglichkeiten sorgen. Das Verteidigungsministerium habe aber keine überzeugenden Gründe für Wittstock geliefert. Sie forderte eine „tragfähige, politische Lösung“.
Die Linke-Abgeordnete Kirsten Tackmann stellte fest, die Bewegung der Menschen gegen das sogenannte Bombodrom werde immer breiter. „Der Verzicht auf das Bombodrom ist ein Gebot der Demokratie.“ Das Bombodrom sei militärisch nicht notwendig, weil die Bundeswehr vorhandene Übungskapazitäten nur minimal nutze. Der Grünen-Politiker Winfried Nachtwei erklärte, Wittstock sei in den vergangenen 17 Jahren nicht durchsetzbar, die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr in dieser Zeit aber nicht gefährdet gewesen. Der Standort werde auch in den nächsten zehn Jahren nicht durchsetzbar sein. Jetzt an ihm festzuhalten, wäre ein „Schaden für alle Beteiligten“.
Foto: DDP
Seit 17 Jahren wird über das Bombodrom in Nordbrandenburg gestritten. Menschen aus der Region protestieren immer wieder gegen den geplanten Luft-Boden-Schießplatz
SPD, Grüne und Linke im Bundestag haben das CDU-geführte Verteidigungsministerium aufgefordert, sich von den Nutzungsplänen für die Kyritz-Ruppiner Heide in Nordbrandenburg als Bombenabwurfplatz zu verabschieden. Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) erklärte in einer von der Linken beantragten Aktuellen Stunde, das Ministerium werde das Urteil gegen die Nutzung des Geländes bei Wittstock durch die Bundeswehr „sorgfältig auswerten“. „Konsequenzen aus einem Urteil kann man ... erst dann ziehen, wenn die schriftlichen Urteilsgründe vorliegen. Die sind noch nicht da.“ Erst danach könne über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Anzeige
Der "Tagesspiegel" berichtet mit Bezug auf Regierungskreise, Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) rücke von einem weiteren juristischen Tauziehen um die Betriebserlaubnis für das Bombodrom immer weiter ab. Man könne das Verfahren "nicht länger verfolgen" angesichts des jahrelangen Streites und der zahlreichen Niederlagen vor Gericht, heißt es.
Nachdem die Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte den Luft-Boden-Schießplatz bei ihrem Abzug geräumt hatte, bemüht sich die Bundeswehr seit 1. Januar 1994 vergeblich, das Gelände für jährlich 1700 Einsätze zu nutzen, bei denen Kampfjets in teils nur 150 Meter Höhe fliegen, um den Abwurf von Übungsbomben zu trainieren.
Bewegung gegen das Bombodrom wird immer breiter
Die FDP verlangte ein überarbeitetes Konzept für die Luftwaffe, das neben Wittstock in Brandenburg auch deren Standorte Nordhorn in Niedersachsen und Siegenburg in Bayern einbeziehe. FDP-Fraktionsvize Birgit Homburger sagte, wer die Bundeswehr in Auslandseinsätze schicke, müsse für ihre fundierte Ausbildung und nötige Übungsmöglichkeiten sorgen. Das Verteidigungsministerium habe aber keine überzeugenden Gründe für Wittstock geliefert. Sie forderte eine „tragfähige, politische Lösung“.
Die Linke-Abgeordnete Kirsten Tackmann stellte fest, die Bewegung der Menschen gegen das sogenannte Bombodrom werde immer breiter. „Der Verzicht auf das Bombodrom ist ein Gebot der Demokratie.“ Das Bombodrom sei militärisch nicht notwendig, weil die Bundeswehr vorhandene Übungskapazitäten nur minimal nutze. Der Grünen-Politiker Winfried Nachtwei erklärte, Wittstock sei in den vergangenen 17 Jahren nicht durchsetzbar, die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr in dieser Zeit aber nicht gefährdet gewesen. Der Standort werde auch in den nächsten zehn Jahren nicht durchsetzbar sein. Jetzt an ihm festzuhalten, wäre ein „Schaden für alle Beteiligten“.
Kunstmarkt auf Schloß Liebenberg
Am kommenden Sonntag, dem 26. April, startet ab 16 Uhr auf Schloß Liebenberg der Kunstfrühlinghttp://www.schloss-liebenberg.de/veranstaltungen/kunstfruehling.html
Aktuell: Kino in Neustrelitz
Kino jeden Abend um 18 Uhr Im Kino in der Basiskulturfabrik läuft der Film"ALTER UND SCHÖNHEIT" BRD 2008, Farbe, 97 Min. Regie: Michael KlierDarsteller: Henry Hübchen, Burghart Klaußner, Peter Lohmeyer u.a."Ein an Krebs erkrankter Schauspieler, der im Hospiz dahin siecht, bekommt Besuch von seinen drei besten Freunden, alle wie er jenseits der 50. Gemeinsam gelingt es ihnen, sich mit dem nahenden Tod auseinander zu setzen. Filmisch kongenial umgesetzt, ist der Film übers Älterwerden trotz des ernsten Themas von einer großen Leichtigkeit durchströmt und gehört zum Eindrucksvollsten und Zärtlichsten, was das aktuelle Kino zu diesem Thema zu bieten hat. - Sehenswert ab 16." (film-dienst)(läuft vom 23. bis 29. 4. jeweils um 18 Uhr)Kino jeden Ábend um 20.15 UhrMILK USA 2008, Farbe, 128 Min., dt. Fassung, Regie: Gust Van Sant, Darsteller: Sean Penn, Emilie Hirsch u.a.Spielfilm über das Leben und die politische Karriere von Harvey Milk, der in den 70er Jahren zum ersten offen bekennenden homosexuellen Stadtverordneten der USA wurde und wenige Jahre später einem Attentat zum Opfer fiel. Durch den wechselseitigen Bezug von Privatem und Politischem entsteht ein eindrucksvolles Zeitbild. Ein großartiger Film mit einem großartigen Sean Penn.(läuft vom 23. bis 29. 4. jeweils um 20.15 Uhr)
Naturkunstwerk bei Manuela Röhken
25. April 2009 ab 14.00 Uhr
"NaturKunstWerk Frühjahr 2009: neue Ausblicke" in Kraatz, Lindenstraße 28 bei Manuela Röhken traditioneller Pflanzentausch"Im Mittelpunkt steht als altes Handwerk diesmal das Buttern. Sabine wird die Arbeit am Stoßbutterfaß zeigen. Eine kleine Sammlung vonButtergläsern lädt euch ein, selbst zu buttern. Bringt eure alten Butterformen mit. Nach getaner Arbeit verkosten wir unsere frische Butter auf selbstgebackenemBrot und trinken zu Ehren der Wegwarte Muckefuck. Im Garten finden wir Spuren von Katharina Puttins. Installationen zum Thema:moderne Käfighaltung. Vertonter Rundgang: Peter Norman liest, wo er geht und steht. Die Ringelblume ist sein heutiges Thema.Seid herzlich willkommen. Eure Manuela Röhken"
"NaturKunstWerk Frühjahr 2009: neue Ausblicke" in Kraatz, Lindenstraße 28 bei Manuela Röhken traditioneller Pflanzentausch"Im Mittelpunkt steht als altes Handwerk diesmal das Buttern. Sabine wird die Arbeit am Stoßbutterfaß zeigen. Eine kleine Sammlung vonButtergläsern lädt euch ein, selbst zu buttern. Bringt eure alten Butterformen mit. Nach getaner Arbeit verkosten wir unsere frische Butter auf selbstgebackenemBrot und trinken zu Ehren der Wegwarte Muckefuck. Im Garten finden wir Spuren von Katharina Puttins. Installationen zum Thema:moderne Käfighaltung. Vertonter Rundgang: Peter Norman liest, wo er geht und steht. Die Ringelblume ist sein heutiges Thema.Seid herzlich willkommen. Eure Manuela Röhken"
Samstag Tauschmarkt auf dem Hollerhof
Samstag finden zwei wichtige Planzen-Tauschmärkte in der Region statt:
25. April 2009ab 14.00 Uhr
"Tag der offenen Tür und Pflanzentauschbörse" auf dem Hollerhof in Klein-Mutz
Schon seit Jahren treffen sich Ende April Pflanzenfreunde aus der Region auf dem Hollerhof, um Ableger, Samen und Selbstgezogenes mit anderen Gartenfreunden zu tauschen. Ab 14 Uhr stehen die Tische für die Tauschbörse bereit, um 14:30 Uhr wollen wir den Tausch eröffnen. Auch in diesem Jahr verbinden wir die Pflanzentauschbörse wieder mit einem Tag der öffenen Tür. Wir wollen damit den Hof als schwules Landprojekt auch Interessierten außerhalb der schwulen Szene vorstellen.
Adresse: Häsener Straße 5 16792 Zehdenick / Klein-Mutz Telefon: (03307) 49 99 86 Email: http://www.hollerhof.de/termine.shtml_______________________________________________________________________________________________________________________
25. April 2009ab 14.00 Uhr
"Tag der offenen Tür und Pflanzentauschbörse" auf dem Hollerhof in Klein-Mutz
Schon seit Jahren treffen sich Ende April Pflanzenfreunde aus der Region auf dem Hollerhof, um Ableger, Samen und Selbstgezogenes mit anderen Gartenfreunden zu tauschen. Ab 14 Uhr stehen die Tische für die Tauschbörse bereit, um 14:30 Uhr wollen wir den Tausch eröffnen. Auch in diesem Jahr verbinden wir die Pflanzentauschbörse wieder mit einem Tag der öffenen Tür. Wir wollen damit den Hof als schwules Landprojekt auch Interessierten außerhalb der schwulen Szene vorstellen.
Adresse: Häsener Straße 5 16792 Zehdenick / Klein-Mutz Telefon: (03307) 49 99 86 Email: http://www.hollerhof.de/termine.shtml_______________________________________________________________________________________________________________________
Labels:
Blumen,
Garten,
Hollerhof,
Tauschmarkt
Dienstag, 7. April 2009
Ostermarsch gegen das Bombodrom: Sonntag 14 Uhr
Für alle Osterwanderer: 14 Uhr startet am Sonntag die Osterwanderung, der Protest gegegn das Bombodrom in Fretzdorf.
Ostermarkt auf Schloß Liebenberg
Wir werden dieses Jahr auch bestimmt zum Ostermontag zum Osterfest auf Schloß Liebenberg fahren. Das schöne Ensemble wird ja ständig weiterentwickelt, bietet neue Angebote und stellt für viele Berliner Tagesreisende den maximalen Vorstoß nach Norden dar. Nicht zuletzt die excellente Küche ist hervorzuheben, gleichwohl so ein Osterfest natürlich bedeutet, dass alle die Köstlichkeiten von den Ständen unter freiem Himmel ausprobieren. Es gibt einen Riesenosterzopf, Traditionelles Eiertrudeln um und an der Rosenburg, Bogenschießen und besonders hervorzuheben: Schloss & Gut Liebenberg bieten auch Ausbildungsplätze und Interessenten sind an dem Wochenende herzlich willkommen !
http://www.schloss-liebenberg.de/veranstaltungen/familien_osterfest_2009.html
http://www.schloss-liebenberg.de/veranstaltungen/familien_osterfest_2009.html
Neu: der Fisch-Kanu-Pass in Fürstenberg
Schon am letzten Wochenende waren die ersten Paddler und Hausbootfahrer unterwegs, jetzt wird auch auch der im letzten Jahr eingeweihte Fisch-Kanu-Pass bewähren - wir sind gespannt, welche Erfahrungen und Einblicke unsere Gäste mit der neuen Tour durch das Stadtzentrum machen werden.
Ausflug zu den Glasmachern in Annenwalde
Annenwalde, das Glasdorf unweit von Fürstenberg, wird von uns auch immer gern besucht. Neulich waren wir aus Anlass eines Besuchs der Familie Adophi/Tack in der Glashütte, in der Werner Kothe Glaskunst fertigt - aber auch viele Arbeiten anderer Glasgestaler ausgesteltt sind. Rings um die Glashütte ist ein charmantes Ensemble entstanden und natürlich hören wir auch immer gern den Geschichten der Leute vor Ort zu, wie sie mit Ideen und Ausdauer ihre Projekte umsetzen.Übrigens: Seit Sonntag, dem 22. März 2009, ist ANNENWALDE das Dorf mit den meisten Sonnenuhren. Das Besondere daran - sie sind 100%aus Glas - aus SOLARGALS. 12 dieser Zeitmesser kann man in dem Glasdorf an den Häusern oder auf den Grundstücken bewundern. Wenn Sie ein einmaliges Geschenk suchen - Werner Kothe fertigt Sonnenuhren nach Kundenwünschen an. Sehr schön ist auch der Spaziergang rings um den See und der Besuch der extra vom Biber aufgestellten Schilder....
http://www.glashuette-annenwalde.de/
http://www.glashuette-annenwalde.de/
Tip: Kino in der Basiskulturfabrik Neustrelitz
Einer der ebenso Aktiven, der Chef der Basiskulturfabrik in Neustrelitz, hatte neulich alte und neue Freunde zum Geburtstag eingeladen - es war außerordentlich anregend zu erleben, wie viele Mitstreiter das erfolgreiche Projekt über die Jahre begleitet haben.
Das anspruchsvolle Kinoprogramm bietet über das nächste Wochenende u.a. die viel gelobte Effi Briest Verfilmung mit Julia Jentsch.
(läuft am 9. 4. und vom 12. bis 15. 4. um 20.15 Uhr und zus. vom 10. bis 13. 4. um 16 Uhr)
Nach dem Film und vorher gibt es leckere Speisen und noch besseren Wein !http://www.basiskulturfabrik.de/
Das anspruchsvolle Kinoprogramm bietet über das nächste Wochenende u.a. die viel gelobte Effi Briest Verfilmung mit Julia Jentsch.
(läuft am 9. 4. und vom 12. bis 15. 4. um 20.15 Uhr und zus. vom 10. bis 13. 4. um 16 Uhr)
Nach dem Film und vorher gibt es leckere Speisen und noch besseren Wein !http://www.basiskulturfabrik.de/
"Habt Ihr noch was frei ?"
Feiertage kommen, auch wenn sie fest vorgedruckt im Kalender ruhen, dann doch immer überraschend und so erreichen uns,
umso näher das österliche Fest kommt, nun auch Anfragen, Überlegungen, zu uns "raus " an die Havel zu kommen.
Klare Antwort: nur zu !
Noch findet sich immer ein Bett -
am besten direkt mit Micha per Funk abstimmen: 0172 3227421
http://www.altereederei.de/
umso näher das österliche Fest kommt, nun auch Anfragen, Überlegungen, zu uns "raus " an die Havel zu kommen.
Klare Antwort: nur zu !
Noch findet sich immer ein Bett -
am besten direkt mit Micha per Funk abstimmen: 0172 3227421
http://www.altereederei.de/
Abonnieren
Posts (Atom)