Mittwoch, 9. Mai 2007

Reeden & Denken Nummer 26

endlich, endlich Regen …rufen alle Gärtner und Landwirte
…und dann kommt es, wie immer, auch gleich ganz dicke.Aber erstmal gab es am letzten Wochenende ganz noch ganz wunderbaren Sonnenschein bei unserem 2. Fürstenberger Gartentag. Über den Nachmittag verteilt waren wieder über hundert Gäste bei uns in der Alten Reederei ( nein, zum Mitzählen hatte ich natürlich keine Zeit, aber die zu spülenden Tassen sind uns immer eine grobe Schätzung…) Vor allem, so wurde uns immer wieder bestätigt, ist es die besonders schöne Stimmung, die alt und jung, nahe und ferne Gärtner oder ganz einfach interessierte und aktive Mitmenschen aus dem Fürstenberger Seenland anspricht. Einige der Anbieter waren ja in der Tat bei allen drei Tauschmärkten, dem in Klein-Mutz, dem bei Manuela Röhken in Kraatz und dann bei uns zu Gast – die wenigen Feste für die Nordbrandenburger Gartenfreunde sind willkommener Anlass zum Treffen , und manches an dem einen Wochenende angefangene Gespräch wurde am nächsten fortgesetzt. Schön war ja, dass wir uns dieses Jahr schon mit den Terminen abgestimmt hatten, vielleicht schaffen wir es im nächsten Jahr auch, gemeinsam für die Treffen zu werben. Vor allem die vielen leckeren Kuchen ( von Josephine als Barfrau auch bei Andrang souverän verteilt ), die gemütlichen Sitzecken und natürlich die Möglichkeit, dass die Väter mit den Söhnen inzwischen paddeln konnten, haben viel zu entspannten Stimmung beigetragen. Leider konnte Angeli Büttner, die wir mit einem Gartenvortrag angekündigt hatten, nicht bei uns sein, da ihre liebe Mama verstorben war – unsere besten Gedanken waren aber bei ihr und auch dieser Punkt ist erstmal nur verschoben: entweder auf den Herbst 2007 oder den Gartentag im Mai 2008. Dafür hatten wir die verschobene Ausstellungseröffnung nachgeholt: Daniela Nickau und Eckehard Neugebauer, zwei ungeheuer tatkräftige, fröhliche und kreative Künstler, hatten zwei Tage damit verbracht, das Wasserhaus zu verändern, sich mit dem Ort auseinanderzusetzen und Spuren an Wand und Boden zu hinterlassen. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, mit den beiden und ihren Familien nicht nur den Prozess des Gestaltens mitzuerleben, sondern auch noch spätnachts am Feuer zu sitzen und ( mit Unterstützung des ukrainischen Rotweins ) Weltverbesserungsvorschläge in den Sternenhimmel zu projizieren. a die Ausstellung ja recht kurzfristig war, werden wir im Sommer noch eine Finissage nachholen, die auch das Thema der Ausstellung „Jeder Mensch ein geistiger Arbeitsplatz“ noch mal in den Mittelpunkt und zur Diskussion stellen wird. Auf dem Gelände der „Alten Reederei“ hat Michael noch am Freitag unseren Lesegarten verwandelt: aus der dunklen Ecke, in der kein Gras sicher wachsen wollte, ist eine Holzplattform mit direktem Übergang zum Lesestübchen geworden.
Die weiteren Umbauten im Gartenhaus werden sich noch bis Ende Mai hinziehen, die Fliesen sind bestellt und werden in der Woche vor Pfingsten verlegt werden. Die Vorfreude auf die Gartenhausküche wird sich also noch ein wenig hinziehen. Gäste, die uns zum Männertagswochenende oder Pfingsten besuchen wollen, sind davon unbeeinflusst und herzlich willkommen.Da es immer wieder auch Fragen zum Fortgang der oder jeder Idee gibt, auch dazu ein paar aktuelle Informationen. Was ist aus der Märchenwald –Idee geworden? im Januar hatten wir ja mit Grossmanns über den alten Wald oder auch Park an der Havel gesprochen, früher Zimmermanns Park, dann Havel Park oder auch Havelwald …und es war ja der Gedanke entstanden, dieses wunderschöne Areal für die Fürstenberger und ihre Gäste attraktiver zu machen. Schnell wurde ( wie so häufig ) klar: auch für dieses Gebiet gibt es seit Jahren Pläne, Ideen, Gespräche – aber bislang wurde nichts davon umgesetzt. In der letzten Woche hatte sich nun auf Einladung des Forstmuseums in den schönen Räumen desselben auch ein erster Gesprächskreis getroffen, der dies ändern will. Aufenthaltsqualität für die ganze Familie bedeutet ja einerseits das Bewahren der natürlichen Potenziale (schließlich haben Biber und Buschwindröschen das Areal zu großen Teilen wieder erobert)und andererseits zielgerichtete und abgestimmte Attraktivitätssteigerung, von der Visualisierung der außergewöhnlichen Baumbestände über die Einbindung ( und Rettung ) der Alten Eisenbahnfähre bis zur Entwicklung von visuellen Höhepunkten. Schnell stellte sich auch heraus, dass die Idee des Märchenwaldes (wen es interessiert: sind findet sich seit Januar auf unserer Homepage http://www.altereederei.de/ ) eine mögliche, aber natürlich nicht die einzig denkbare inhaltliche Idee ist. An der weiteren Entwicklung werden sich alle Interessenten gemeinsam beteiligen, koordiniert wird der Prozess durch das Forstmuseum.

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