Donnerstag, 28. Juni 2007

Reeden & Denken Nummer 28 Juni 2007


Liebe Freunde der Alten Reederei,

Privates

in der Tat sind meinerseits ein paar "Fürstenberger Sachen" in den letzten zwei Wochen zu kurz gekommen: real der Garten und die Freunde und auch die Blog Seiten sind nicht gerade aktuell gepflegt. Wie das kommt ?

Erst hatte ich Gelegenheit, drei Tage ( 14. – 16. Juni ) beim Weltfrauencongress "Global Summit of Women" http://www.globewomen.com eine Vielzahl interessanter Frauen kennenzulernen, die sich hier in Berlin im Interconti getroffen hatten. Ich selbst war an der Seite von Anke Domscheit, die den Congress in Deutschland engagiert vorbereitet hatte, mit dabei und es war sehr anregend, gerade die Frauen aus Vietnam ( dort findet der nächste Congress statt ) zu erleben, die sehr engagiert und selbstbewusst agieren - ebenso wie die Frauen aus Osteuropa. Wer sich für einen Eindruck interessiert, wird hier fündig: http://picasaweb.google.de/Wasserhaus/GlobalSummitOfWomen

Leider war parallel Josephine krank geworden, und Micha und ich mussten sie dann am Freitagabend in die Rettungsstelle bringen. Nach einigem Hin und Her und verschiedenen Ärztemeinungen wurde ihr dann am Samstag, dem 16.Juni, dann gegen 10 der Blinddarm herausgenommen. Für die vielen lieben Grüsse von Freunden, das Daumendrücken und Nachfragen, vielen Dank.Ehrlich gesagt ist es bislang auch nicht besser geworden: seit sie wieder aus dem Krankenhaus raus ist, ist sie noch sehr schlapp und hat auch darauf verzichten müssen, heute mit ihrer Klasse nach Großbritannien zu fliegen – das ist schon bitter.

Am 17. Juni waren wir dennoch mit vielen anderen bei der Protestdemo in Neuglobsow – hier wurde bei herrlichem Wetter deutlich, dass viele unserer Freunde, genauso viele Vertreter politischer Entscheidungsgremien und viele, denen sonst an Politik nun ganz und gar nichts liegt, sich engagieren: für eine Freie Heide, für einen Erhalt der touristischen Region und Wirtschaftskraft – und gegen einen Bombenübungsplatz, der nicht nur den Einstieg in einen möglichen Einsatz – also Krieg – darstellt, sondern auch den Ausstieg aus jeder Art Hoffnung für die Region und die, die mutig und ideenreich herziehen, um ein völliges Ausdünnen zu vermeiden !

Anschließend waren wir noch bei Christine und Dieter Heymann, wunderbaren und engagierten Menschen, die im übrigen ihre Ranch auch Villa Kunterbunt nennen! Hinter Rosen und einem alten Trabbi, Baustellen und erstklassig sortiertem Bestand an fast allem hat sich die Hausherrin auch noch ein Schreibhäuschen eingerichtet – wir sind gespannt, wann es mit einem Buch seinem Namen gerecht werden wird.

Am letzten Wochenende waren die sardischen Gäste da – Josephine will ja nächstes Jahr die 11. Klasse in Sardinien, in Cagliari, verbringen – im Tausch gegen die Tochter der Gasteltern. Am Wochenende waren die junge Frau Ilaria und deren Mama Antonella zu Gast ( nochmals ganz herzlichen Dank an Ephraim G. für die Unterstützung ! ) und ganz beeindruckt von der Ruhe, der wunderbaren Architektur und der Vielfalt des jugendlichen Lebensstils in Berlin. Mal sehen, ob es mit dem Austausch klappt. Am 30. August wird Josephine in den Flieger steigen, am 28. gibt es vorher noch eine Party.

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